Warnung vor neuen Computerviren
Virenscanner und Firewalls entwickeln sich praktisch jeden Tag weiter. Schädliche Programme finden indes immer wieder neue Wege, unsere Computer und neuerdings auch die mobilen Endgeräte zu infiltrieren, während sich die Sicherheitssoftware quasi im Sekundentakt darauf einstellen muss. Momentan gibt es wieder eine neue perfide Methode, um für einen Virenbefall unserer Computer, Smartphones und Tablets zu sorgen: falsche QR-Codes!
Einmal gescannt und schon verseuchtEin regulärer Antivirus bietet Virenschutz für den PC, während Firewalls dafür sorgen, dass die Schadsoftware großteilig nicht auf die eigene Festplatte gelangt. Das schwächste Glied der Sicherheitskette ist aber häufig der Anwender selbst, der einfach zu leichtgläubig ist. Heutzutage begegnen uns die QR-Codes zum Beispiel auf Werbeplakaten, in Info-Broschüren oder Zeitschriften. Wird dieser Code mit der Smartphone-Kamera eingescannt, gelangt man zum Beispiel direkt auf die jeweilige Internetseite eines Anbieters oder es werden die wichtigsten Informationen direkt – und nicht selten für mobile Endgeräte optimiert – angezeigt. Das ist praktisch, birgt allerdings auch einige Gefahren: In London, Amsterdam und nun sogar in einigen deutschen Städten nutzten einige dubiose Gestalten die Codes für ihre Zwecke. Und so funktionierte der Betrug: Die besagten Kriminellen aus dem World Wide Web haben QR-Codes, die auf Werbeplakaten prangten, mit ihren eigenen überklebt. Scannte man hernach den gefälschten Code, gelangte Schadsoftware auf das Smartphone oder das Tablet.
Die Gefahr der Smartphone-Viren wächstWie fatal die Schadsoftware auf den Smartphones sein kann, zeigt jüngst ein ziemlich spektakulärer Fall. Einige besonders dreiste Gauner plünderten mithilfe ihrer Schadsoftware über 30.000 Bankkonten und ergaunerten dabei mehr als 36 Millionen Euro! Ein solcher Fall ist bis dato einmalig und wird sich vermutlich auch nicht so schnell wiederholen. Dieser Angriff fand, von Italien ausgehend, auf dem gesamten europäischen Kontinent statt.