Wie Projektplattformen die Welt des Arbeitens verändern
Immer mehr Leute arbeiten online. Viele Übersetzer, Webdesigner, Programmierer und Experten
aus anderen Branchen sind auf dem Arbeitsmarkt als Freelancer tätig. Keine Festanstellung bedeutet für die Meisten ständige Suche nach neuen Aufträgen. Einerseits arbeitet man dauernd an neuen Projekten, lernt interessante Leute kennen und erweitert das eigene Kontaktennetz. Anderseits ist
die mühselige Auftragssuche sehr anstrengend und zeitraubend. Kann man den Prozess irgendwie
ändern bzw. verbessern? Ja, und zwar mit Hilfe von Online-Projektplattformen wie z.B. dem Berliner Start-up twago.
Man kann sich bei diesen Anbietern entweder als Dienstleister oder als Auftraggeber kostenlos
registrieren. Für die Provider gibt es zudem kostenpflichtige Mitgliedschaftsvarianten, die Zugriff auf viele zusätzliche und sehr nützliche Funktionen bieten. Gleichzeitig mit der Registrierung erfolgt auch die Erstellung des eigenen Profils. Es ist wichtig vor allem für die Dienstleister, dass sie
möglichst genau ihre ausgeübten Skills angeben, weil diese später als Filterkriterien bei der Wahl der Projektangebote genutzt werden. Premium Nutzer können ihre Profile um zusätzliche Merkmale, wie zum Beispiel bisherige Referenzen, ergänzen. Auf Seite des Auftraggebers ist eine genaue Beschreibung des Projekts und der benötigten Fähigkeiten sehr wichtig. Je akkurater die Aufgabe und die dazu geforderten Skills, desto wahrscheinlicher ist es, dass man passende Dienstleister erreicht.
Das Konzept der Projektplattformen ist die Verbindung der Kunden und Provider. Wenn der
Auftraggeber ein Projekt ausschreibt und es vom Webmaster freigeschaltet wird – so vermeidet man
unseriöse Angebote – bekommen alle Dienstleister mit gesuchten Fähigkeiten eine automatische
Benachrichtigung. Somit startet die Bewerbungsphase, deren Länge der Kunde bestimmt. Um dem
Auftraggeber die Wahl des Providers einfacher zu machen, verfügen die meisten Plattformen über
verschiedene Bewertungssysteme, die ein Ziel haben, nämlich gute und seriöse Nutzer zu fördern
und unseriöse auszuschließen.
Die Marktanalysen aus Nordamerika zeigen, dass ungefähr 30 Prozent aller Beschäftigten als
Freelancer tätig sind. In Europa ist diese Zahl noch einstellig, rückt aber dem zweistelligen Bereich
immer näher. Das zeigt das riesige Potential dieses Marktes und bedeutet für die Projektplattformen
einen sehr wahrscheinlichen und dynamischen Wuchs. Es ist eine ideale Lösung für beide Seiten.
Der Auftrageber ist nicht mehr vom lokalen Markt abhängig und kann Provider aus der ganzen Welt
für seine Projekte einstellen. Die Dienstleister haben die Möglichkeit mit internationalen Kunden
zu arbeiten und damit interessante Erfahrungen ansammeln und ausgezeichnete Referenzen zu
bekommen.