Datenspeicherung in der Wolke: Cloud-Computing
Ein Begriff schwirrt seit einiger Zeit durch den Orbit der IT-Welt: die sogenannte Cloud. Der Begriff „Cloud“ - zu deutsch „Wolke“ – ist ein metaphorischer und verdeutlicht, dass diese Clouds für den Nutzer nicht greifbar sind und praktisch im Raum schweben. Der Siegeszug des Cloud Computings ist kein Zufall, sondern gründet auf einigen deutlichen Vorteilen gegenüber dem herkömmlichen Vorgehen beim Speichern von Daten und Software.
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Die Idee hinter Clouds
Der Grundgedanke beim Cloud-Computing ist, dass man Daten und Software nicht mehr lokal auf einem PC speichert, sondern „im Internet“ – genau genommen auf externen Servern irgendwo anders. Das hat mehrere Vorteile: zum einen ist man so sicher vor Datenverlust durch PC-Abstürze oder Beschädigungen, weil die Daten in der Cloud gespeichert sind. Zum anderen kann man auf die Clouds ganz einfach zugreifen, man braucht lediglich Internetempfang und die Zugangsdaten. So sind die dort hinterlegten Daten von überall aus erreichbar.
Dienste der Cloud-Anbieter
Unternehmen, die mit Computern und somit natürlich auch mit Software arbeiten, mussten früher sämtliche Soft- und Hardware, die für ihre Arbeit nötig war, anschaffen. Diese Produkte sind meist nicht nur sehr kostspielig, sondern verlangen auch regelmäßige Aktualisierungen. Wer heutzutage mit Clouds arbeitet, kann nicht nur den Speicherort, sondern eben auch Software mieten. Gerade für kleinere und mittlere Unternehmen, die zum Beispiel eine Buchhaltungs-Software nutzen, diese aber nur selten brauchen, ist das „Mieten“ mittels einer Cloud häufig günstiger, als wenn man die Software kauft. Auch die Updates geschehen ohne zutun der Nutzer.
Projektmanagement online
Ein weiterer Vorteil des Cloud-Computing, der dadurch entsteht, dass man von überall auf die Clouds zugreifen kann, liegt im Bereich des Projektmanagements. Denn nicht nur im privaten Bereich ist die Möglichkeit, Bilder und anderes mit Freunden und Bekannten zu teilen von Vorteil, auch Unternehmen können ihren Mitarbeitern so sämtliches benötigtes Material zukommen lassen. Dadurch, dass jeder auf die benötigte Software zugreifen kann, werden auch organisatorische Vorgänge enorm vereinfacht. Diese Projektmanagement Software ( kurz: PMS )gibt es, je nach Bedarf, auch nur für einzelne Vorgänge ( etwa Kalender oder Zeitplaner ). Umfangreichere Projektmanagement Software kann auch die komplette Arbeit im Unternehmen regulieren und unterstützen. Durch diese Software wird die Zusammenarbeit zwischen Projektmanagern und Mitarbeitern organisiert und optimiert.
Datensicherheit
Weil die Daten, die den Clouds anvertraut werden, größtenteils hochsensibel sind, ist es wichtig, sich bei der Anbieterauswahl auch im Hinblick auf die Datensicherheit zu orientieren. Verschlüsselte Datenübertragung sollte hier Standard sein, sodass wichtige Dinge nicht in die falschen Hände geraten. Am besten eignet sich für diese Arbeit eine End-to-End-Verschlüsselung. Hier werden die Daten mit einer SSL-Verschlüsselung übertragen. Mit Hilfe eines sogenannten Master-Passwortes, das nur der Kunde, nicht aber der Anbieter hat, sind die Daten sogar vor Missbrauch von Seiten des Anbieters sicher.