Mit der Herde gehen und sie anführen – erfolgreich mit Windows Servern
Digitalisierung und Datenschutz machen die Anforderungen an eine funktionierende Serverstruktur unerlässlich für ein erfolgreiches Unternehmen egal welcher Größe. Weil ein Netzwerk jedoch immer eine Verbindung verschiedener Computer mit verschiedenen Funktionen ist, kann die Auswahl der passenden Software von verschiedenen Seiten angegangen werden.
Linux Systeme oder Windows Server
Jeder eingefleischte Computerexperte würde diese Frage aus dem Bauch heraus vermutlich erst einmal nicht mit einem Windows Server beantworten. Ein Blue Screen ist leider jedem User im Laufe der Zeit schon einmal begegnet.
Genau hier liegt jedoch der Schlüssel: Jedem User! Wenn man die Frage nach der Software nur von systemimmanenten Gesichtspunkten her betrachtet, übersieht man leicht den bedeutendsten Faktor funktionierender Netzwerke, nämlich den Anwender.
Komplexe Einarbeitung oder vertraute Umgebung
Kaum ein Mitarbeiter ist jedoch mit einer Linux Oberfläche wirklich derart vertraut, dass die Netzwerkadministration zum Kinderspiel wird. Selbst wenn es mittlerweile Linux Versionen gibt, die Windows Systeme emulgieren, muss ein Linux Server dennoch im Textmodus über die sogenannte Konsole konfiguriert werden. Damit betreten die meisten Anwender Neuland.
Daher sollte bei der Auswahl des perfekten Serversystems immer auch die notwendige Einarbeitungszeit mit in den Blick genommen werden. Eine bekannte und vertraute Arbeitsumgebung, mit der viele Menschen auch im privaten Kontext operieren, ist daher unschlagbar im Vorteil gegenüber unbekannten Betriebssystemen. Wenn aber schon viele Clients mit Windows laufen, lohnt es sich auch für den Server.
Alles aus einer Hand für reibungsfreieren Ablauf
Zwar lassen sich auch unterschiedliche Betriebssysteme in ein Netzwerk einbinden, doch ist der Konfigurationsaufwand bei Linux ungemein größer. Es wäre also immer ein Experte notwendig, der sich in beiden Welten auskennt.
Die Einarbeitungszeit ist geringer, der Support ist einfacher und die Treiberaktualisierung ist unkomplizierter mit einem Windows Server zu bekommen, lautet daher das Fazit einer vom Anwender her gedachten Lösung.
Einsparpotentiale beachten – auf die Zugriffslizenz kommt es an
Die Userzentrierung hilft auch bei der Kostenfrage, denn niemand sollte sich ungenutzte Lizenzen kaufen. Schon bei der Standardversion Windows Server 2012 R2 erwirbt man das Recht, zwei virtuelle Server pro Lizenz einzurichten. Nur wenn mehr virtuelle Server auf einem Hyper-V-Host eingerichtet werden, braucht man auch mehrere Zugriffslizenzen der Standardversion oder eben eine Data-Center-Edition. Diese Anschaffung lohnt sich jedoch erst auf einem Server mit zwei Prozessoren, der mehr als 14 virtuelle Server betreiben soll. Die Edition Essentials und Foundation hingegen erlaubt eine Zugriffslizenz für 25 Benutzer.
Feintuning bei der Zugriffslizenz
Grundsätzlich gilt es zwischen Gerätelizenzen und Benutzerlizenzen zu unterscheiden. Wenn mehrere User einen Computer nutzen, reicht eine Gerätelizenz. Verwendet jedoch ein Mitarbeiter verschiedene Geräte, lohnt sich eine Benutzerlizenz. Allerdings lassen sich keine Lizenzen von Standard oder Data Center auf dem Server mischen, sodass man sich an dieser Stelle genau beraten lassen sollte.
Bei der Frage der Microsoft Zugriffslizenzen warten nämlich zusätzliche Einsparpotentiale bei einem Windows Server!