Windows: Ein Gigant unter den Serverbetrieben
Jeder kennt es, aber kaum jemand weiß, um was es dabei tatsächlich geht: Gemeint ist das Betriebssystem. Es ist notwendig, damit die Anwendungs-Software die Ressourcen für die Hardware eines Computers überhaupt nutzen kann.
Das Betriebssystem ist praktisch ein Vermittler zwischen den materiellen Ressourcen, dem jeweiligen Nutzer des Computers und den Anwendungen. Damit das Ganze reibungslos funktioniert, braucht jedes Betriebssystem eine Vielzahl von Programmen, die dabei helfen, alle Interaktionen mit den Hardware-Komponenten richtig zu verwalten.
Die grundlegenden Elemente
Die Komponenten, die ein Betriebssystem braucht, um zu funktionieren, setzen sich aus drei Elementen zusammen: dem Kernel, dem Befehlsübersetzer und dem Datensystem. Der Kernel, auch Systemkern genannt, stellt immer die grundlegenden Funktionsmöglichkeiten des Systems dar. Dazu gehören außerdem die Verwaltung des Speichers und die Verantwortung für die einzelnen Prozesse. Der Befehlsübersetzer ermöglicht dem Nutzer des Computers, über Befehle mit dem jeweiligen Betriebssystem zu kommunizieren. Das Dateisystem wiederum ist dafür zuständig, alle Dateien in einem sogenannten Dateibaum abzuspeichern. Die Aufgaben, die jedes Betriebssystem hat, sind also immer vielseitig, die Bedeutung und die Schwerpunkte haben sich jedoch im Laufe der Jahre deutlich verändert.
Von der Diskette zu Windows
Es war Gary Kildall, der 1974 das erste Betriebssystem CP/M auf Diskette entwickelt hat. Zudem war es das erste System dieser Art, was für den Computer zu Hause genutzt werden konnte. CP/M ist das einzige beachtenswerte „Disc Operating System“ oder kurz DOS genannt, was eine Vorbildfunktion für alle weiteren Systemideen hatte, die in den folgenden Jahren auf den Markt kamen. DOS war lange Zeit kein Betriebssystem, sondern vielmehr ein Konzept, was die unterschiedlichen Anbieter aufgenommen und anschließend auf verschiedene Arten umgesetzt haben. International setzte sich letztendlich das weltberühmte MS-DOS von Microsoft durch, das auch bei den weiteren Versionen bis einschließlich Windows 98 eine wichtige Rolle spielte.
Warum Microsoft das Rennen machte
1993 hatte das Unternehmen von Bill Gates mit dem Windows Server Betriebssystem Windows NT 3.1 endlich die passende Antwort für den Konkurrenten aus dem Hause Apple gefunden. Bis dahin war das Unternehmen nur als Grafikoberfläche für MS-DOS erfolgreich gewesen. Nun sah Microsoft seine Chance und nutzte den verwendeten Kernel als Grundlage für die Nachfolgeversionen wie 2000, XP, Vista oder Windows 7,8, und 10. Es gab nur eine einzige Ausnahme, und zwar die nur für den privaten Gebrauch produzierte Windows 9x-Serie, die weiter auf MS-DOS basierte. Mit einem eigenen 32-Bit-Kernel versehen, ging sie 1995 als Windows 95 an den Start und legte so praktisch den Grundstein für den bis heute unvergleichlichen Welterfolg von Windows-Systemen für den privaten Gebrauch. Ein weiterer wichtiger Vertreter war Windows 98 sowie eine Millenium-Edition, die zugleich das Ende dieses Systemzweigs bedeutete.
Fazit
Im Zeitalter von Web 2.0 ist die Suche nach einem passenden Server-Betriebssystem zu einer öffentlichen Sache geworden. Am Anfang war das Internet ein Ort, an dem ein großer Teil der User nur die Inhalte konsumieren konnte, die auch bereitgestellt wurden. Mit Beginn des neuen Jahrtausends wurde es zunehmend zu einem Sammelbecken für Webprojektleiter jeglicher Art. Jeder von ihnen will bis heute aktiv am Leben der riesigen Internetgemeinde teilhaben und sie vor allem mitgestalten, ganz gleich, ob es sich dabei um eine Webseite oder einen Blog handelt.