FBI fordert Provider zum Speichern besuchter Webseiten in Vorratsdaten auf
Die Vorratsdatenspeicherung ist nicht nur in Europa ein heiß diskutiertes Thema. Nachdem Schweden mit dem Verweigern der Datenspeicherung Schlagzeilen machte, tauchen auch die Vereinigten Staaten in den Nachrichten auf.
FBI-Director Robert Mueller fordert das Abspeichern von deutlich mehr personenbezogenen Daten wie Herkunft und Ziel der Internetuser, URL, Datum und Uhrzeit von Seitenbesuchen, Länge des Aufenthalts, usw. Diese Daten sollen für 2 Jahre gespeichert werden. Das FBI weißt ausdrücklich darauf hin, dass nicht die eigentlichen Inhalte gespeichert werden sollen.
Die Speicherung von genauen URLs verlangt jedoch die Analyse der übermittelten Datenpakete, was möglicherweise einen Verstoß gegen geltendes Recht bedeuten würde. Die Speicherung von lediglich der Domain wäre dagegen kein Problem.
Ein Problem wäre allerdings die enorme Datenmenge, die gespeichert werden muss.
Kommentar:
Eine nicht all zuferne (noch)-Utopie des perfekten Überwachungsstaates. Es ist wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit, bis auch Kameras in den Wohnräumen eines jeden Bürgers gefordert werden.