Wann lohnt sich der Umstieg von einem 144 Hertz Monitor auf einen 240 Hertz Monitor?
Seit mehreren Jahren steigt die Leistung von Monitoren und PCs stetig an. Insbesondere die Gaming-Szene hat daran großen Anteil, da Sieg und Niederlage abhängig von der Hardware sind.
Der Monitor aktualisiert, ähnlich wie die Grafikkarte, die Bildrate. Allerdings wird beim Monitor die Bildrate in bestimmten Intervallen aktualisiert. Bei einem 144 Herz Bildschirm wird die Bilddarstellung mit 144 Bildern pro Sekunde aktualisiert. Der Monitor hat also eine festgelegte Refresh Rate. Die Bildrate der Grafikkarte schwankt hingegen häufig. Grund dafür können Programme oder das entsprechende Game sein, die die Grafikkarte nutzen.
Was sind die wichtigsten Unterschiede?
Die Darstellung des Bildes ist bei 144 HZ Monitoren recht flüssig, jedoch bei Weitem nicht so wie bei seinem Nachfolger, dem 240 HZ Monitor. Spürbar ist dies aber nur bei der Bildbearbeitung/Videobearbeitung oder beim Gaming. Insbesondere in der Zeitlupenaufnahme werden die Unterschiede deutlich. Ein 240 Hertz Monitor ist in der Lage, Videos fast ruckelfrei abzuspielen.
Hat der 144 Hertz Monitor bereits VA-Panels und IPS-Panels verbaut, mussten viele 240 Herzt Monitore bis vor einiger Zeit noch ohne diese auskommen. Das ändert sich aber zusehends.
Die Systemlatenz fällt bei einem 240 Hertz Monitor wesentlich geringer aus als bei einem 144 Hertz Monitor. Die Renderzeit des Grafikprozessors benötigt bei einem 240 Hertz Monitor nur die Hälfte der Zeit, weshalb die Verarbeitungszeit bei einem 144 Hertz Monitor deutlich länger ausfällt. Spieler mit einem 240 Hertz Monitor können das Spiel schneller sehen und schneller reagieren.
Hat der Gaming Rechner genügend Leistung für einen 240 Hertz Bildschirm?
Bevor eine Entscheidung zugunsten des einen oder anderen Modells getroffen wird, ist zu prüfen, ob der Rechner stark genug ist und die gewünschte Hardware betreiben kann. Beide Monitore sind unbrauchbar, wenn im Spiel nicht über 144 FPS gekommen wird. Ist die Grafikkarte hingegen in der Lage, mehr als 144 FPS auf den Monitor zu bringen, sind die besten 240 Hertz Monitore zwecklos.
Hat der Rechner nicht die benötigte Power, sollte er zunächst einmal aufgerüstet werden. Erst dann können die Vorzüge eines 240 Hertz Monitors genossen werden.
Was bedeuten die Hz Angaben der Monitore?
Mit FPS werden die Frames Per Second sprich, die Bilder pro Sekunde bezeichnet, die der Grafikprozessor braucht, um die Frames fertigzustellen. Hertz hingegen beschreibt die Schnelligkeit, mit der der Monitor sie anzeigt.
Die FPS beschreiben den Durchschnittswert. Sie können langsamer oder schneller als der Bildschirm sie anzeigt, ausgegeben werden. Die Bildwiederholungsrate bleibt konstant. Die FPS und Hz sollten möglichst hoch ausfallen, da bei abweichender Hertz- und FPS-Zahl Tearing auftreten kann.
Das Thema Ghosting kann bei LCD-Bildschirmen aufkommen. Grund dafür ist, dass diese Bildschirme nach der Anzeigenaktualisierung eine Weile brauchen, bis die Farben auch aktualisiert sind. Der Effekt der Geisterschatten ist bei Monitoren mit weniger als 144 Hertz und 240 Herz wahrnehmbar.
Fazit
Für all jene, die Wert auf genaueres und präziseres Arbeiten und schnelle Bildergebnisse legen, ist ein 240 Hertz Monitor durchaus empfehlenswert. Auch ist das Tearing (Bildabriss) bei 240 Hertz Monitoren wesentlich geringer.
Für Fans von FPS-Games sind die besten 240 Hertz Monitore durchaus lohnenswert. So können sich bei den schnellen FPS-Spielen Vorteile ergeben. Bevor allerdings sofort ein neuer Monitor gekauft wird, sollte erst geprüft werden, ob die Grafikkarte in der Lage ist, den Anforderungen eines 240Hz Monitors gerecht zu werden.
Für all die, die lediglich ihre Büro- und Schreibarbeiten erledigen, ist eine solche Anschaffung wenig lohnend.