Existenzgründung: Das sind die wichtigsten Tipps
Den Traum, eines Tages ein eigenes Unternehmen zu gründen, verfolgen viele Menschen. Allerdings wird das Vorhaben nur selten in die Realität umgesetzt, schließlich ist eine Existenzgründung auch immer mit hohen Risiken verbunden.
Es gibt allerdings einige Tipps, die bei der Gründung des eigenen Unternehmens eine große Hilfe sind. Beispielsweise sollten angehende Gründer auf jeden Fall einen wasserdichten Businessplan schreiben. Welche Dinge in diesem und darüber hinaus zu beachten sind, zeigt der folgende Beitrag.
Die Gründerpersönlichkeit
Nicht jede Persönlichkeit ist gleichermaßen gut dazu geeignet, um als Gründer zu agieren. Zum einen muss ein hohes Maß an Leistung und Einsatzbereitschaft gezeigt werden, zum anderen sollte auch ein gewisses Risiko nicht gefürchtet werden. Schließlich darf der Gedanke, dass monatliche Zahlungen durch einen festen Arbeitgeber in Zukunft nicht mehr gewährleistet sind, nicht den Schlaf rauben. Vor dem endgültigen Schritt in die Selbstständigkeit sollte daher erst herausgefunden werden, ob das Gründerleben überhaupt das Richtige ist.
Es ist allerdings durchaus auch möglich, das Gründen zu erlernen. Hochschulen bieten dazu beispielsweise vielfältige Angebote, sowohl in Form von Weiterbildungen als auch als Coachings und individuelle Beratungen.
Prüfung der Geschäftsidee
Es stehen unterschiedliche Methoden zur Verfügung, um die eigene Geschäftsidee einer Prüfung zu unterziehen. Beispielsweise kann durch den Einsatz eines Minium Viable Product einfach und schnell getestet werden, ob ein Produkt markttauglich ist. Allerdings sollte nicht allzu viel Zeit investiert werden, um das einzig perfekte Produkt zu finden. Besser ist es, sich an eine Endversion Schritt für Schritt heranzutasten.
Der Durchbruch hängt in vielen Fällen nicht davon ab, ob das Produkt wirklich das qualitativ hochwertigste oder das originellste Produkt überhaupt ist. Wesentlich wichtiger ist es, eine Nische frühzeitig erobern zu können. Besonders zu Beginn der Gründerkarriere sollte so viel wie nur möglich ausprobiert werden. Fehler werden zwangsläufig passieren und sind gar nicht unbedingt negativ zu werten. Passieren diese Fehler allerdings in einem späteren Stadium, können sie schwere finanzielle Konsequenzen haben. Darüber hinaus wachsen mit jedem Fehler der Erfahrungsschatz und das Wissen über die Zielgruppe.
Empfehlenswert ist des ebenfalls, so früh wie möglich mit so vielen Menschen wie möglich über die angestrebte Geschäftsidee zu sprechen. So kann die Aufmerksamkeit von potentiellen Kunden, Unterstützern und Geschäftspartnern gewonnen werden. Außerdem ist das Feedback so sehr breit gefächert, wodurch die Idee optimiert werden kann.
Erstellung des Businessplans
Der Businessplan kann als eine Art des Fahrplans während der Phase der Gründung verstanden werden. In diesem werden für die ersten Monate und Jahre Risiken, Chancen und das Geschäftsmodell an sich beschrieben. Es werden Meilensteine definiert, die später auf ihre tatsächliche Umsetzung hin überprüft werden können. Wenn der Plan in regelmäßigen Abständen an die aktuelle Entwicklung des Unternehmens angepasst wird, stellt er direkt auch ein wichtiges Instrument des Controllings dar.
Von einer Gründung ohne Businessplan ist grundsätzlich abzuraten. Er zwingt die Gründer nämlich auch dazu, ihr Businessmodell vollständig durchzurechnen und zu überdenken. Ohne diese Planung können die wichtigsten Kennzahlen unter Umständen völlig falsch eingeschätzt werden. Beispielsweise müssen Gründer unbedingt wissen, wie viel ihnen zum Leben bleibt, wenn Sozialversicherung, Steuern und Betriebsausgaben von ihrem Umsatz abgezogen werden.
Ein weiterer äußerst wichtiger Punkt innerhalb des Businessplanes ist das Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens, also der USP. Es ist essentiell, diesen schon im Zuge der Businessplanerstellung detailliert auszuarbeiten. Nur so ist es möglich, sich von der Konkurrenz abzuheben und einen nachhaltigen Erfolg zu generieren.